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17.04.2009  -  30.08.2009

100 Beste Plakate 07 Deutschland Österreich Schweiz

Als ältestes Informationsmedium im öffentlichen Raum hat das zweidimensionale Plakat bis heute nichts von seiner Wirksamkeit und Faszination eingebüßt hat - der Allgegenwart der bunten, beweglichen, interaktiven Bildmedien zum Trotz. Nach wie vor ist das Plakat in der Lage, zum wichtigen Träger politischer Meinungen, gesellschaftlicher Stimmungen und kultureller Strömungen zu werden, die Aufmerksamkeit auf bevorstehende Ereignisse oder kommerzielle Angebote zu lenken.

Dem Verein „100 beste Plakate e. V.", Berlin, ist die alljährlich getroffene Auswahl aus den interessantesten eingereichten Plakaten der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz zu verdanken. Es gelingt ihm, jeweils eine breite Beteiligung zu mobilisieren, da nicht nur Gestalter, sondern auch Auftraggeber und Druckereien die besten Entwürfe des Vorjahres einreichen können. Eine hochkarätig besetzte Jury garantiert die Vielfalt der Positionen und die Qualität der Auswahl. Interessanterweise haben Entwürfe von Studenten eine ebenso hohe Chance auf Nominierung wie weltweit renommierte Grafikdesign-Büros.

Ein schlüssiger Umgang mit Bild und Schrift, die gestalterische Idee und die visuelle Durchschlagskraft werden als Kriterien genannt. „Radikale Zumutungen sind erwünscht", denn die aus dem Wettbewerb entstandene Ausstellung will nicht nur den Status quo dokumentieren, sondern möchte über neue Sichtweisen auch neue Anstöße vermitteln. Der Schwerpunkt liegt deshalb auf experimentellen und ungewöhnlichen Arbeiten, so dass die Wirkung der jeweiligen Präsentation weit über den deutschsprachigen Raum hinaus ausstrahlt.

I assure you that you and your work are the model case for what the Bauhaus has been after.
Walter Gropius (Brief an Wagenfeld vom 14.04.1965), Direktor des Bauhauses 1919 - 1928