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14.10.2022  -  12.03.2023

Architektur für Alle?!

Emanzipatorische Bewegungen in Planung und Raum

Lore Krajewski: Hapag Lloyd Verkehrspavillon, 1951
Staatsarchiv Bremen, 10.B-FN-7-1011_001
Foto: Rudolph Stickelmann
 
Architektur für Alle?! Wie kann sie aussehen? Wer gestaltet und wer prägt sie? Und warum? – Die neue Gast-Ausstellung des Bremer Zentrums für Baukultur (b.zb) widmet sich der Situation von Frauen im Feld Architektur in Bremen von 1945 bis heute und setzt sich grundsätzlich mit Fragen der Gleichstellung in Planung und Raum auseinander. Denn obwohl die Geschlechtergleichstellung in Deutschland ein verbrieftes Gut ist, ist sie auch im Jahr 2022 eine Baustelle!

Um dem Versprechen unserer Demokratie auf gleiche Teilhabe für Alle gerecht zu werden, braucht es auch heute noch einen kritischen Blick auf die Strukturen, in denen es uns möglich ist, zu handeln. Hier trägt Architektur in besonderem Maße Verantwortung, gestaltet sie doch im Wortsinn die (Lebens-)Räume, in denen wir zusammenkommen, um uns zu entfalten. Dabei spielen die Begriffe wie Intersektionalität, Diversität, Feminismus sowie Inklusion eine maßgebliche Rolle, wenn es um eine Architektur für Alle geht.

Hier entsteht: Frauenstadthaus, 1989
Foto: Inge Mohrmann
 
Die Ausstellung schaut zurück, untersucht die Gegenwart und wagt einen Blick in die Zukunft. Es werden das Schaffen von Architektinnen der 1950- bis 1970er-Jahre vorgestellt, die emanzipatorischen Errungenschaften der 1980/1990er-Jahre erkundet, Frauen der Gegenwart auf ihr Wirken im Feld von Architektur befragt und künstlerische Positionen für eine gerechtere Architektur und Stadt präsentiert. 

 

 

 

 

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Bremer Zentrums für Baukultur (b.zb) mit der School of Architecture Bremen, der Gleichstellungsstelle der Hochschule Bremen und dem Wilhelm Wagenfeld HausWegen Umbau geöffnet. Bitte nutzen Sie den Seiteneingang.
Konzeptskizze für das Wilhelm Wagenfeld Haus, Claire Waffel, 2022
Ausgangsfoto: Jens Weyers

Zum Begleitprogramm

I assure you that you and your work are the model case for what the Bauhaus has been after.
Walter Gropius (Brief an Wagenfeld vom 14.04.1965), Direktor des Bauhauses 1919 - 1928