Die Stiftung
Die Wilhelm Wagenfeld Stiftung, die ihre Tätigkeit am 17.12.1993 aufgenommen hat, hat den Zweck, das Werk von Wilhelm Wagenfeld zu pflegen und zu bewahren, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und im kunst- und kulturhistorischen Umfeld sowie im Rahmen der aktuellen Diskussion über Produktgestaltung darzustellen.
Wagenfelds ganzheitliches Gestaltungskonzept, das die ökonomischen und ökologischen Voraussetzungen eines Gegenstandes ebenso einbezieht wie den gesellschaftlichen Kontext seiner Entstehung und seines Gebrauchs, ist von bestechender Aktualität. Es lässt sich an einem Lebenswerk überprüfen, das unter wechselvollen Arbeits- und Produktionsbedingungen in einem Zeitraum von sechs Jahrzehnten entstanden ist.
Die Stiftung verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Modellen, Objekten, Handskizzen und Werkzeichnungen sowie über eine Fachbibliothek und ein Archiv, das der kultur- und wirtschaftshistorischen Forschung ein weites Feld eröffnet.
Seit Beginn des Jahres 1998 hat die Stiftung ihren Sitz in einer klassizistischen, 1826 - 1828 erbauten ehemaligen Torwache, einem hochrangigen Baudenkmal, das sich an einem der schönsten Punkte Bremens inmitten der Wallanlagen befindet. Es steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kunsthalle, dem als Bildhauermuseum genutzten Gerhard-Marcks-Haus und dem Theater an der "Kulturmeile", nur wenige Minuten vom weltberühmten Rathaus mit Roland entfernt.
Das Wilhelm Wagenfeld Haus wird ausschließlich für Wechselausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Mit seinen vielbeachteten Ausstellungen zu historischen und aktuellen Fragestellungen zum Thema Design und Innovation, hat sich das Haus im In- und Ausland einen sehr guten Ruf erworben.
Walter Gropius (Brief an Wagenfeld vom 14.04.1965), Direktor des Bauhauses 1919 - 1928